Grün­flä­chen­pfle­ge

Antje--Clara-Buecker-neuDie aktu­el­le öffent­li­che Dis­kus­si­on über den Zustand der Hal­ter­ner Grün­flä­chen soll in einer der nächs­ten Sit­zun­gen des Bau- und Ver­kehrs­aus­schus­ses auf Antrag unse­rer Frak­ti­on dis­ku­tiert wer­den. In die­sem Som­mer konn­ten wir über­all in der Stadt den “Wild­wuchs” manch bun­ter Kräu­ter begüns­tigt durch das feucht­war­me Wet­ter beob­ach­ten. Es hagel­te öffent­lich Kri­tik. Ins­be­son­de­re “Die Grü­nen” mach­ten die städ­ti­schen Mit­ar­bei­te­rIn­nen für die man­geln­de Pfle­ge ver­ant­wort­lich. Einer Mei­nung, der wir uns gar und gar nicht anschlie­ßen wol­len. Ganz im Gegen­teil, trotz erheb­li­cher Per­so­nal­re­du­zie­rung leis­ten die Mit­ar­bei­te­rIn­nen enorm viel.

Rats­mit­glied Ant­je Bücker for­mu­lier­te für die SPD-Frak­ti­on einen aus­führ­li­chen Fra­gen­ka­ta­log, den wir an die­ser Stel­le im Wort­laut veröffentlichen:

Die SPD-Frak­ti­on stellt den Antrag, die Hand­ha­bung der städ­ti­schen Grün­flä­chen­pfle­ge in nächst mög­li­cher Sit­zung des BVA zu erläutern.

Begrün­dung

Hal­tern ist eine Stadt im Grü­nen. Aus die­sem Grun­de und wegen der reiz­vol­len Archi­tek­tur der Innen­stadt ist sie ein belieb­tes Nah­erho­lungs­ge­biet. Was aller­dings den Pfle­ge­zu­stand der Grün­flä­chen im Stadt­ge­biet angeht, sind die indi­vi­du­el­len Emp­fin­dun­gen der Men­schen offen­bar höchst unter­schied­lich. Wäh­rend Besu­che­rIn­nen der See­stadt zum Bei­spiel die Innen­stadt­be­rei­che und nähe­re Umge­bung für ihre gepfleg­ten Grün­an­la­gen loben, ist der Zustand der Grün­an­la­gen bei Hal­ter­ner Bür­ge­rIn­nen immer häu­fi­ger Anlass zu deut­li­cher Kri­tik. Unbe­strit­ten dürf­te beson­ders der schlech­te Zustand des West­ufer-Parks sein.

Das durch den Stär­kungs­pakt redu­zier­te städ­ti­sche Per­so­nal küm­mert sich der­zeit um 195 ha Grün­flä­chen, die sich durch Ent­ste­hung neu­er Bau­ge­bie­te mit den dazu­ge­hö­ri­gen Aus­gleichs­flä­chen und Stra­ßen­rand­strei­fen sowie Frei­zeit­stät­ten in See­nä­he in Zukunft noch erheb­lich erwei­tern werden.

Schon jetzt haben die Mit­ar­bei­te­rIn­nen ein enor­mes Pen­sum zu bewäl­ti­gen. Dass sie die­sem trotz aller Bemü­hun­gen nicht voll­stän­dig nach­kom­men kön­nen, kann und darf ihnen nicht ange­las­tet wer­den. Der schlech­te Pfle­ge­zu­stand man­cher Anla­gen ist kei­nes­wegs einer man­geln­den Moti­va­ti­on, son­dern nach Ansicht der SPD-Frak­ti­on, ein­zig dem Per­so­nal­man­gel in die­sem Fach­be­reich geschuldet.

Ande­re Berei­che wie bei­spiels­wei­se die Pfle­ge des Abschnitts “Der See schlägt Wel­len“ ent­lang der Hul­ler­ner Stra­ße fal­len nicht in den Auf­ga­ben­be­reich der städ­ti­schen Gärt­ner. Der Auf­trag für fünf Pfle­ge­gän­ge ist durch die Ver­wal­tung ander­wei­tig ver­ge­ben worden.

Wir bit­ten daher um Beant­wor­tung der fol­gen­den Fragen:

- Wie kön­nen die städ­ti­schen Mit­ar­bei­te­rIn­nen ein­ge­setzt wer­den, um eine aus­rei­chen­de Pfle­ge ganz­jäh­rig wei­ter­hin zu gewährleisten?

- Ist es mög­lich, mit der vor­han­de­nen Per­so­nal­struk­tur Ver­bes­se­run­gen im Erschei­nungs­bild der Stadt zu erzielen?

- Sind Per­so­nal­auf­sto­ckun­gen angedacht?

- Sind alter­na­ti­ve Ergän­zun­gen, zum Bei­spiel in Koope­ra­ti­on mit dem Job­cen­ter, geplant?

- Kön­nen bis­her noch zu pfle­gen­de Flä­chen auf­ge­ge­ben wer­den, ohne dass das Erschei­nungs­bild der Stadt maß­geb­lich ver­schlech­tert wird?

- Wel­che Kos­ten ent­ste­hen der Stadt Hal­tern durch die Grün­flä­chen­pfle­ge (auch für aus­wär­tig ver­ge­be­ne Aufträge)?

- Wird das Pro­jekt „Grün­flä­chen­pa­ten­schaf­ten“ wei­ter aktiv beworben?

 

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